Aussergewöhnliche und spezielle Herbstfrüchte

Sind Sie auf der Suche nach ganz besonderen Früchten? Solche die das Sortiment an Äpfel, Birnen und Co. ergänzen und das Ernten und Naschen im Garten noch abwechslungsreicher machen? Das Sortiment an aussergewöhnlichen Früchten ist überraschend vielseitig! Viele Arten kommen mit unseren Klimaverhältnissen gut zurecht und sind erstaunlich pflegeleicht.

    Marroni/Edelkastanie

    Die Edelkastanie bildet an sonnigen Standorten schöne breitkronige Bäume. Die Blätter sind länglich, grün und im Herbst golden. Von Mai bis Juni zeigen sich die crème-weissen und duftende Blüten von ihrer schönsten Seite. Auch bei Bienen sind sie sehr beliebt. Ab Oktober fallen die braunen, essbaren Marroni in ihren stacheligen Hüllen vom Baum. Die Edelkastanie bevorzugt humose Böden und milde Lagen. Verschiedene Sorten wie zum Beispiel 'Brunella' oder 'Bouche de Betizac' gedeihen auf der Alpennordseite sehr gut.

    Edelkastanie 'Marigoule'
    Diese Edelkastanie hat eine süsse, mittelgrosse Einzelfrucht. Sie überzeugt neben der Pflegeleichtigkeit auch mit ihrem kompakten Wuchs.

    Edelkastanie 'Bouche de Betizac'
    Ab Oktober sind die Früchte von 'Bouche de Betizac' zum Braten oder Kochen bereit. Die grossen bis sehr grossen Früchte haben ein gutes Aroma und sind angenehmerweise gut schälbar.

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    Fruchtfeige

    Feigen gedeihen am besten an einem warmen, vor kalten Winterwinden geschützten Standort wie z. B. an einer Garten- oder Hausmauer. Ein heisser Standort mit viel Sonne im Sommer und Herbst erhöht die Ernte. Die Früchte reifen von August bis September und sollten erst geerntet werden, wenn sie kleine Risse aufweisen. Erst dann sind sie reif und süss. Meist reifen in unseren Breitengraden nur die erste Serie Früchte aus. Bei Dauerfrost (–4/6 °C) benötigen Feigen im Gefäss Winterschutz.

    Johannisbeere 'Weisse Versailler'

    Die Weisse Johannisbeere ist eine frühe, robuste Sorte mit starkem, aufrechtem Wuchs. Die weissen, durchscheinenden Früchte sind ungewöhnlich süss. Die Einzelbeeren sind eher klein aber an langen Trauben. Für dekorative Zwecke auch geeignet.

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    Indianerbanane 'Prima'

    Die reifen Früchte der Indianerbanane werden rund 9 cm lang. Das Fruchtfleisch in der grünlichen Schale ist cremig weich und schmeckt fein exotisch. Sie eignen sich zum Rohessen, aber auch für Süssspeisen und Kuchen. Die Früchte sind im Oktober reif und die Pflanzen ist selbstfruchtend.

    Kaki

    Die orangen Kaki-Früchte werden erst spät im Jahr – einige Sorten sogar nach dem Laubfall – geerntet. Sie reifen bei Zimmertemperatur nach. Die grazil wachsenden Bäume sind selbstfruchtbar und bis –15 Grad frosthart.

    Kaki 'Tipo'
    Die Frucht ist süss, fleischig, ohne starke Fruchtsäure und hat einen hohen Vitamin-A-Gehalt.

    Kaki 'Vaniglia'
    Diese Frucht hat auch ohne Nachreifung keine zusammenziehenden (adstringierende = raues, pelziges Mundgefühl) Eigenschaften. Sie haben einen süssen, leicht an Vanille erinnernden, Geschmack.

     

    Süssmandel

    Bereits im März verströmen die Mandelblüten ihren herrlichen Duft. Die rosafarbenen Blüten verwandeln die Pflanze in ein Blütenmeer. Ab September reifen die grossen, aromatischen Mandelkerne. Die Mandelsorte 'Robijn' ist selbstfruchtbar und frostresistent bis –15/–20 Grad.

    prunus-dulcis_Süssmandel / Pixabay  Suessmandel_Amanda_Web

    Nashi-Birne / Asienbirne

    Die Nashi-Birne hat die Fruchtform eines Apfels. Das Fruchtfleisch ist feinzellig und saftig und gleicht dem einer Birne. Sie weist eine gute Frosthärte auf. Als Befruchter-Sorten kommen eine zweite Nashi oder die Birne Conférence in Frage. Gelbe Früchte reifen Anfang September und haben einen erfrischenden Geschmack mit einem knackigen Fruchtfleisch.

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